erste Versuche am Leclerc
Eingestellt in Erfahrungsberichte, gewebt, Webgerätschaften am Dezember 17th, 2011 von Wollmoni…………………….endlich ein paar Stunden in denen ich mich mit der neuen Errungenschaft beschäftigen konnte.
Mangels Schärbrett habe ich mit Schärklammern eine Kette gezaubert und irgendwie auf den Webstuhl gefummelt. Sicherlich hätten erfahrene Weberinnen die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, aber ich habe ich halt so durchwurschtelt, weil ich endlich mal den Webstuhl in Aktion haben wollte.
Ich habe nur 4 Schäfte belegt und abwechselnd in jeden Schacht eine Litze eingezogen und das Ganze dann mit nur 4 Tritten belegt.
Da ich keine brauchbare Schäreinrichtung zur Verfügung hatte, konnte ich das erwartete Fadenkreuz nicht zustande bringen und hatte somit auch keine Möglichkeit, die Geleseleisten einzubringen, wobei mir der Sinn dieser Leisten immer noch nicht klar ist.
Trotz allem habe ich gemäß den immer wieder betrachteten Videos aus YouTube die Kette durch den Anschlagkamm und an den Warenbaum sowie dem Kettbaum bekommen.
Neugierig habe ich losgewebt, ich hatte vom Kircher Webrahmen noch Reste auf dem 50er Webschiffchen und was soll ich sagen, es hat geklappt.
Leider sieht man die verschiedenen Versuche der Tritte nicht wegen der unruhigen Struktur im Garn, aber ich war ganz stolz, als sich die Kettfäden gehoben haben………………
Nun meine Frage an die Weberinnen unter Euch, wozu brauche ich diese Geleseleisten überhaupt??
Beim Einziehen der Litzen kann ich nur die eine Seite und dann erst die andere Seite bestücken, meine Webblätter haben in der Mitte eine Vorrichtung an denen die Litzen nicht vorbeigestreift werden können, außer ich nehme den Schaft beim einziehen heraus, was ich ziemlich umständlich finde.
So sieht das ganze dann aus: